Ferrari
SpezifikatIonen
Historie
Der Ferrari 330 America war ein Übergangsmodel zwischen dem eingestellten und knapp 1.000 mal gebauten Ferrari 250 GTE und dem im Januar 1964 erschienenen Ferrari 330 GT 2+2. Ferrari hatte eine neue Motorenära eingeläutet und den 12-Zylinder Colombo Motor mit 3,0 Liter Hubraum weiterentwickelt. Somit wurde aus dem ruhmreichen 250 Motor der 330 Motor. Nun mit 300PS und 4,0 Liter Hubraum statt 240PS in der GTE Variante. Insgesamt entstanden vom Ferrari 330 America nur 50 Fahrzeuge in einem kurzen Zeitraum Ende 1963. Nach ausgiebigen Recherchen liegt die Vermutung sehr nahe, dass heute nur noch etwa 30 Fahrzeuge in ihrer ursprünglichen Form existent sind.
Unser Ferrari 330 America mit der Chassis Nr. 5061GT wurde im Oktober 1963 über Luigi Chinetti in der Farbkombination Azzurro Acrilico 20336 mit Leder Bleu VM3015 ausgeliefert und ist der 36te von 50 gebauten Fahrzeugen. Nachdem der Wagen seine frühen Jahre in Ohio und Kalifornien in den USA verbrachte, verkaufte der vorerst letzte nordamerikanische Besitzer John Rector aus Las Vegas 1990 den Wagen nach Europa. Es wurden in den 90er Jahr diverse Servicearbeiten von Crepaldi Auto durchgheführt. Im Dezember 2003 ersteigerte Steve Patti aus Texas den Wagen bei Bonhams und Chassis 5061GT fand den Weg zurück in die USA. Mr. Patti ließ das Auto dann in den folgenden 5 Jahren komplett restaurieren. Es existieren sämtliche Rechnungen, Leder/Lackproben und Schriftverkehr aus dieser Zeit.
Der Innenraum wurde vorbildlich und mit dem korrekten Farbcode „Blu 3015 VM“beledert. Das Chassis wurde akribisch bei Symbolic Cars in über 1.000 Arbeitsstunden restauriert. Sämtliche Rechnungen, welche Ordner füllend sind, liegen selbstverständlich bei. Für die Lackierung stand Maranello Concessionaires (UK) zur Seite um den absolut korrekten Farbcode „Azzuro acrilico 20336“ zu verwenden. Die gesamte Elektrik wurde ebenso erneuert. Die Vollrestauration wurde 2008/2009 abgeschlossen und kostete den damaligen Besitzer rund $175.000,- bis $ 200.000,-.
In 2009 verkaufte Steve Patti das Fahrzeug an Tony Best aus UK. Der Verkauf entstand bei einem zufälligen Kennenlernen in Goodwood und war eigentlich von Steve Patti so nicht angedacht, aber er beugte schließlich sich dem intensiven Werben von Mr. Best und der Wagen fand somit wieder den Weg zurück nach Europa.
Mr. Best war ein absoluter Perfektionist und gab das bereits außerordentlich gute Fahrzeug in die Hände von Joe Macari (Ferrari Servicepartner London) um dort die gesamte Technik zu erneuern und weitere Kleinigkeiten perfektionieren zu lassen. Diese Rechnung aus 2011, welche ebenso im Original vorliegt, beläuft sich auf weitere 107.691,- Pfund. Die Gesamtkosten der Restaurationsarbeiten belaufen sich somit auf € 300.000,- und sind über sämtliche Rechnungen dokumentiert.
Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich das Fahrzeug in einem wunderbaren Gesamtzustand. Ohne überrestauriert zu wirken, wurden bewusst Details wie beispielsweise die originalen Aschenbecher oder Lautsprecher erhalten um einen Hauch von Patina und vor allem Seele der Geschichte von 5061GT zu erhalten.
Der 330 America zählt zu den seltensten Modellen aus Maranello überhaupt und ist aus eigener Erfahrung der perfekte 2+2, da er die wunderschöne Designsprache der frühen 60er Jahre mit dem spürbar kräftigeren und für einen GT viel passenderen Motor vereint. Wir haben bereits einige 330 America, wie beispielsweise das ex Nancy Sinatra Fahrzeug, besitzen und verkaufen können und sind von den Qualitäten dieses Models sehr überzeugt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 250 km/h und 300PS Leistung ist der 330 America die wohl stilvollste und schnellste Möglichkeit zu reisen ohne über 2 Mio Euro für einen 500 Superfast ausgeben zu müssen.
Das Ferrari Classiche Zertifikat, komplett Matching Numbers, die originale Farbkombination, eine sehr umfangreich Dokumentation und eine mehrjährige und aufwendige Restaurierung, lassen neben der äußerst kleinen Stückzahl keinen Zweifel aufkommen, dass Chassis 5061GT ein sicherer Hafen und eine wahre Freude für seinen neuen Besitzer sein wird.
Das Sprichwort „Der Zauber steckt immer im Detail“ von Theodor Fontane trifft es sehr gut, da nur Insider durch den Schriftzug am Heck erkennen werden, dass hier das deutliche leistungsstärkere Interimsmodel Ferrari 330 America an einem vorbeigleitet. Lassen Sie sich die seltene Möglichkeit nicht entgehen, einen der sehr wenigen und vor allem einen außerordentlich guten 330 America zu besitzen.